Elektrotherapie und Ultraschalltherapie sind Behandlungsmethoden der Physiotherapie

Elektrotherapie

Sehr sanft ist die Elektrotherapie: Die Muskelkontraktionen werden gezielt herbeigeführt, indem Strom durch auf die Haus geklebte Elektroden durch den Körper geleitet werden. Auf diese Weise dient die Elektrotherapie, auch Reizstromtherapie genannt, zur Behandlung von Schmerzen, Missempfindungen sowie zur Kräftigung schwacher Muskulatur.

Der Reiz selbst ist nicht schmerzhaft – man verspürt eventuell ein leichtes Kribbeln. Grundsätzlich dient die Reizstromtherapie der Kräftigung der Muskulatur.

Häufig berichten Patienten von einer Besserung bei vielen chronischen Schmerzen. Dazu zählen Muskelrheumatismus, Neuralgien wie z. B. Ischiasschmerzen, Arthrose. Auch Lähmungen können durch die Reize gemindert werden. Auch bei Muskelschwächen und fehlendem Muskelgefühl, mangelnder Durchblutung durch Durchblutungsstörungen, Knochenleiden z. B. als Folge von Unfallschäden und arteriellen Verschlusskrankheiten ist die Elektrotherapie angezeigt. Venenentzündungen, Dekubitus-Geschwüre, verzögerte Wundheilung, Osteoporose und verzögerte Knochenheilung sind weitere Anwendungsgebiete der Elektrotherapie.

Ultraschall

Verbesserte Durchblutung, Schmerzlinderung und ein gesteigerter Stoffwechsel sind die Wirkungen von Ultraschall. Auch diese Anwendung zählt im weitesten Sinn zur Elektrotherapie. Ultraschall wird auch als Mikrovibrationsmassage bezeichnet: Strom, umgewandelt in hochfrequente mechanische Schwingungen von etwa 1 Mhz (Vibrationen), die der Patient nicht spürt, wird über einen Ultraschallkopf mit einem Kontaktgel auf die entsprechende Region aufgetragen und dabei meist kreisend bewegt. Der Schall wird dabei kontinuierlich oder gepulst abgegeben, dadurch kann die Wärmeeinwirkung für die Muskulatur und die Haut gesteuert werden.